Psychomotorik
Kinder haben im heutigen Alltag mit Computerspielen und Fernsehen wenig Raum für entwicklungsförderndes Spielen. Studien haben jedoch eindeutig belegt, dass ein enger Zusammenhang zwischen Verhaltensauffälligkeiten und Bewegungsmangel bzw. mangelnder Körpererfahrung besteht. Für eine gesunde Entwicklung muss daher die kindliche Bewegung und Wahrnehmung gefördert werden.
Psychomotorik wird bei Kindern mit Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen eingesetzt, um die kindgerechte Entwicklung zu fördern. Ausgehend vom aktuellen entwicklungsstand des Kindes werden grundlegende Wahrnehmungs- und Bewegungsmuster gefördert, um Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erweitern.
Auch Verhaltensstörungen (wie z. B. „Zappelphillip“), die aus Verarbeitungs- und Wahrnehmungsbeeinträchtigungen resultieren, werden positiv beeinflusst.
Die Kinder lernen, sich selbst und ihre Umwelt zu erfahren. Dadurch sind sie in der Lage, mit Handlungen, Bewegungen, Sprache und Mimik adäquat umzugehen und ihre psychosoziale Integration zu verbessern.
Das Wort Psychomotorik betont bereits den engen Zusammenhang von Motorik, Wahrnehmung, Erfahrung, Erleben und Handeln. In der Psychomotorik werden Übungen angeboten, die alle Elemente der notwendigen Entwicklung berücksichtigen: Gleichgewicht, Koordination, Geschicklichkeit, Kraft, Ausdauer, Körpererfahrung, Entspannung und Konzentration. Die Bewegung ist dabei das Mittel, nicht der Zweck.
Ziel ist es, die Persönlichkeit des Kindes über die motorischen Lernprozesse zu entwickeln.
Psychomotorik ist eine entwicklungsorientierte Förderung, die den Kindern ein bewegtes Lernen und sinnvolles Spielen ermöglicht und auch in der Gruppe angeboten wird. Psychomotorik wird in das PhysioTeamKalkar nur von speziell dafür ausgebildeten Physiotherapeuten/innen durchgeführt.
(Brunnen IFK eV)